18.12.2009 Urlaubserlebnisse (Teil2) (Albert)
Im vergangenen Jahr waren Freunde von uns über die sehr kalten Weihnachtstage in Urlaub. Sie hatten die Heizung runtergefahren und das Haus kühlte natürlich aus. Sie brauchten 3 Tage, um ihr Steinhaus wieder hochzuheizen. Wir waren daher gespannt, wie es wohl sein würde, wenn wir zurückkommen.
Die Randbedingungen:
Wir waren 10 Tage im sonnigen Süden, und während wir weg waren, gab es hier nur üsseliges - aber frostfreies - Novemberwetter. Wir hatten die Lüftungsanlage auf 15°C - der niedrigste Wert, den man mit "Bordmitteln" einstellen kann - eingestellt, und ansonsten normal weiterlaufen lassen. Während dieser Zeit verbrauchte unser Haus 110kWh, davon knapp die Hälfte für die Lüftungsanlage.
Als wir um 23:55 zurück kamen, war es draußen 5°C und drinnen überall 15°C. Es fühlte sich dank der Holzrahmenbauweise allerdings nicht so unangenehm an wie es sich anhört - obwohl wir aus dem 22°C warmen Süden kamen.
Ich wollte wissen, wie lange es dauern würde, wieder eine normale Temperatur herzustellen. In vier Räumen wurden jeweils 2kW Heizleistung eingesetzt und wir kontrollierten die Thermometer während wir unsere Klamotten auspackten und grob aufräumten. Um 2:00 Uhr gingen wir dann ins Bett und beendeten den Versuch - die Thermometer zeigten 19,1°C. 16kWh haben in 2 Stunden also eine Temperaturerhöhung von 4 Grad geschafft.
Am nächsten Morgen - also 6,5 Stunden später - waren es dann allerdings wieder nur noch 16,5°C - die Zusatzheizung war nachts natürlich aus. Bei normalem Bewohnen - allerdings mit Zuheizung von Radiatoren - waren nach 5 Stunden und 25 kWh ingesamt dann im ganzen Haus wieder 20° und nach weiteren 6 Stunden und 16kWh dann schließlich wohlige 21°C.
Man kann also sagen, daß das Haus nach einem guten Tag wieder normal aufgeheizt war. Das Hochheizen hat gut 40kWh benötigt.